Geldanlage

Aktien für Anfänger: So gelingt der Sprung an die Börse

Von Markus Neumann

Aktien für Anfänger: Mit dem richtigen Wissen gelingt der Einstieg an der Börse

Immer mehr Menschen interessieren sich für Aktien. Doch viele schrecken vor einem Einstieg an der Börse zurück, weil sie sich nicht ausreichend informiert fühlen. Was Anfänger über Aktien wissen müssen, damit der Sprung an die Börse klappt.

Was sind Aktien?

Aktien sind Anteilsscheine an Unternehmen, dem Motor jeder Volkswirtschaft. Mit dem Kauf einer Aktie werden Sie Miteigentümer einer Aktiengesellschaft (AG). Entsprechend der Anzahl der insgesamt ausgegebenen Aktien gehört Ihnen ein winziger Teil des Unternehmens.

Eine AG ist eine eigenständige juristische Person, die von einem Vorstand geleitet wird. Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat ernannt und kontrolliert. Ein Teil der Aufsichtsratsmitglieder wird von den Aktionären gewählt. Alle handelnden Personen können beliebig ausgetauscht werden, ohne dass sich an der Existenz und an den Verpflichtungen und Rechten der AG etwas ändert. Das ist ein wesentlicher Vorteil dieser Gesellschaftsform.

Die Eigentümer haften in der Höhe ihrer Einlagen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Das bedeutet: Im Fall einer Insolvenz können die Aktien der Gesellschaft wertlos werden. Umgekehrt sind die Aktionäre an den Gewinnen des Unternehmens beteiligt. Ein Teil davon wird an sie ausgeschüttet. Diese Zahlung, über deren Höhe die Aktionäre auf der jährlichen Hauptversammlung abstimmen, heißt Dividende.

Aus solchen Ausschüttungen und Kursgewinnen oder -verlusten setzt sich die Aktienrendite zusammen. Allerdings gibt es auch viele Unternehmen, die ihre Gewinne vollständig einbehalten, um damit ihre Expansion zu finanzieren. Das ist bei jungen Firmen häufig der Fall. Anleger profitieren dann nicht von Dividenden, sie setzen allein auf Kursgewinne.

Gesetzliche Informationspflichten von Aktiengesellschaften

Aktiengesellschaften sind in Deutschland und in den meisten anderen Ländern gesetzlich verpflichtet, ihre Aktionäre regelmäßig über die Entwicklung der Geschäftsaktivitäten zu informieren. Für börsennotierte Unternehmen sind die Berichtspflichten besonders umfangreich. Beispielsweise müssen die Konzerne, die im deutschen Aktienindex Dax notiert sind, jedes Quartal über Umsatz und Gewinn Rechenschaft ablegen.

Aktiensegmente und Indizes

An den Börsen gelistete Unternehmen werden abhängig von ihrer Größe, den im freien Handel befindlichen Aktien und ihrem Geschäftsfeld in verschiedene Kategorien eingeteilt. Die Unternehmensgröße wird am Börsenwert der jeweiligen Gesellschaft, der sogenannten Marktkapitalisierung, gemessen. Sie errechnet sich aus der Anzahl der ausgegebenen Aktien multipliziert mit dem jeweiligen Kurs. Im Dax sind seit September 2021 die 40 deutschen börsennotierten Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung zusammengefasst, der M-Dax enthält die 60 nächstgrößeren Konzerne, der sogenannte Tec-Dax Firmen aus dem Technologiesektor.

Die nach ihrer Marktkapitalisierung größten Unternehmen heißen Blue Chips, Large-Caps oder Standardwerte. Ein Beispiel für einen typischen Blue Chip ist Siemens. Kleinere Gesellschaften gelten als Nebenwerte. Sie werden an den Finanzmärkten in mittelgroße Konzerne, sogenannte Mid-Caps, und kleine Firmen, sogenannte Small-Caps, unterteilt.

Weltweit wird für alle Länder mit entwickelten Börsen eine Vielzahl von Marktindizes zusammengestellt und berechnet. Der Index mit den größten oder besonders wichtigen Unternehmen gilt jeweils als der sogenannte Leitindex. Dessen Entwicklung wird meistens repräsentativ für den Aktienmarkt eines Landes in Zeitungen und im Internet veröffentlicht. Zudem gibt es Indizes, die den gesamten oder Teile des Weltaktienmarktes abbilden. Dazu zählen beispielsweise der MSCI World, der die Aktienmärkte von 23 Industrieländern umfasst, und der MSCI All Country World Index, der zusätzlich noch 27 Schwellenländer enthält.

Wie viel Rendite warfen Aktien in der Vergangenheit ab?

Ein Investment in den Industrieländeraktienindex MSCI World hätte seit 1970 eine durchschnittliche Rendite von gut 7,7 Prozent pro Jahr erzielt – vor Kosten und Steuern. Durchschnittlich bedeutet, dass die Rendite in den meisten Jahren entweder deutlich höher oder deutlich niedriger war. Eine Garantie, dass der Weltaktienmarkt auch künftig vergleichsweise hohe Gewinne abwerfen wird, gibt es nicht. Die lange Börsenhistorie, die etwa für den amerikanischen Aktienmarkt bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, spricht aber dafür.

Anders als mit Indizes, die eine Vielzahl von Aktien enthalten, können Anleger mit einzelnen Titeln märchenhafte Gewinne erzielen. Prominente Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind Apple, Tesla und Facebook. Auf der anderen Seite ist mit Einzelaktien ebenso ein Totalverlust möglich wie beispielsweise mit Wirecard.

Wie hoch ist das Risiko von Aktien? Die wichtigsten Fakten für Anfänger

Die Kurse von einzelnen Aktien schwanken gewaltig. Plus oder minus 30 bis 50 Prozent innerhalb von zwölf Monaten sind keine Ausnahmeerscheinungen. Auch Aktienindizes wie der MSCI World, der fast 1600 Unternehmen enthält, bewegen sich ständig auf und ab. Fachleute sprechen von Volatilität. Diese Kennzahl gibt an, wie stark die Kurse im Schnitt um ihren Mittelwert schwanken.

Die Volatilität des MSCI World betrug, gemessen von 1970 bis Juni 2021, rund 15 Prozent. Diese vergleichsweise geringe Schwankungsbreite resultiert aus der guten Diversifikation des Index. Die Volatilität sagt aber nichts darüber aus, wie hoch die Kursverluste bei einem Börsencrash ausfallen können. Anfang der 1970er-Jahre, Anfang 2000 und während der Finanzkrise von 2008/2009 verlor der Weltaktienmarkt mehr als 50 Prozent an Wert. Eine vollständige Liste aller Börsencrashs seit 1970 finden Sie in dem Beitrag MSCI World.

Um die Risiken von Aktieninvestitionen möglichst klein zu halten, sollten Anleger ihr Geld auf viele Unternehmen verteilen. Schreibt ein Unternehmen, dessen Aktien Sie besitzen, Verluste, weil sein Management Fehler gemacht hat, oder wird es sogar insolvent, trifft es Sie weit weniger hart, wenn dieses Unternehmen nur einen kleinen Teil Ihres Wertpapierdepots ausmacht. Kursschwankungen einzelner Aktien können sich so ausgleichen.

Wieviel Aktien ein Anleger braucht, um eine gute Risikostreuung zu erreichen, ist unter Wissenschaftlern umstritten. Die Angaben reichen von 20 bis zu mehr als 100. Letztlich kommt es aber auch nicht auf die Menge der Werte, sondern auf ihre Eigenschaften an. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.

Was die Kurse an der Börse treibt

Der Preis für eine Aktie richtet sich nach Angebot und Nachfrage – wie auf jedem anderen Markt. Der Kurs hängt davon ab, wie viele Aktionäre sich gerade von ihren Papieren trennen wollen und wie viele Käufer dafür bereitstehen. Gibt es mehr Käufer als Verkäufer, steigen die Kurse – und umgekehrt.

Doch unter welchen Umständen geraten Anleger in Kauflaune und treiben die Aktienpreise nach oben? Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Sehr viele Faktoren beeinflussen das Kaufverhalten und damit die Kurse. Selbst im Nachhinein lässt sich kaum zweifelsfrei nachvollziehen, was genau die Preise bewegte. Die Erklärungen von Experten, die Sie regelmäßig in Zeitungen und Zeitschriften lesen können, sind immer nur Mutmaßungen.

Erwartungen bestimmen die Preise von Aktien

Grundsätzlich werden an den Aktienbörsen Erwartungen gehandelt. Investoren interessieren sich wenig für Gegenwart und Vergangenheit. Sie gehen meistens davon aus, dass alle bekannten Informationen über ein Unternehmen bereits in dessen Aktienkurs berücksichtigt sind. Gleiches gilt für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das konjunkturelle Umfeld.

Es geht demnach nicht darum, wie gut oder schlecht ein Unternehmen in der Gegenwart dasteht, sondern wie es sich in Zukunft entwickeln wird. Wie etwa künftige Gewinne ausfallen, ob die Rentabilität steigt und eine verbesserte Marktposition im Vergleich zu Wettbewerbern wahrscheinlich ist. Schätzen viele Investoren die Aussichten eines Konzerns positiv ein, wird der Aktienkurs des Unternehmens steigen. Zeichnet sich aber ab, dass die Erwartungen nicht eintreffen, geben die Notierungen nach.

Was viele Anfänger überrascht: Trotz glänzender Gewinne können Aktienkurse fallen

Diese Mechanismen führen regelmäßig zu Irritationen. Beispielsweise wenn in den Nachrichten über die glänzenden Gewinne eines Unternehmens berichtet wird und gleichzeitig der Aktienkurs fällt. Oder ein Konzern meldet einen Verlust, was an der Börse mit steigenden Aktienpreisen gefeiert wird. Der Grund für solche vermeintlichen Perversionen sind meistens enttäuschte oder übertroffene Erwartungen. Ist der Gewinn hoch, aber kleiner als erhofft, wenden sich manche Aktionäre ab. Fällt ein Verlust geringer aus als befürchtet, werten Anleger das als Indiz für künftig schwarze Zahlen – und kaufen die Aktie.

Es ist demnach nicht ungewöhnlich, dass die Börse boomt, wenn Wirtschaft und Unternehmen gar nicht so gut dastehen. Das hat sich erneut während der Finanzkrise von 2008/2009 bestätigt. Ein guter Einstiegszeitpunkt ist also nicht während einer Hochkonjunktur, sondern in der Rezession. Die Börse feiert den nächsten Aufschwung häufig schon, bevor er begonnen hat. Denn dann gilt für die Unternehmen und ihre Profite das Credo des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Barack Obama: „Das Beste kommt erst noch.“

Market-Timing: Indizien für einen günstigen Kaufzeitpunkt …

  1. Aktienindizes liegen ein Drittel oder mehr unterhalb ihrer früheren Höchststände.
  2. Anleger fliehen aus Aktienfonds und setzen lieber massenhaft auf sichere Zinsanlagen.
  3. Die Stimmung an den Aktienmärkten ist extrem pessimistisch.
  4. Geplante Börsengänge werden verschoben, es gibt so gut wie keine Neuemissionen.
  5. Banken werben vorwiegend mit Garantieprodukten.
  6. Die wirtschaftliche Lage ist desolat, Experten sehen keine Anzeichen für Besserung.

… und Anzeichen für einen guten Verkaufszeitpunkt

  1. Aktienindizes haben neue Höchststände erreicht, die Kurse schnellen weiter nach oben.
  2. Die Stimmung an den Aktienmärkten ist optimistisch bis euphorisch.
  3. Banken bieten massiv Fonds oder Zertifikate auf bestimmte Branchen oder Trends an.
  4. Firmen erzielen Rekorde bei Umsätzen und Gewinnen. Ursprüngliche Prognosen werden immer öfter angehoben.
  5. Bewertungskennzahlen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und Kurs-Buchwert-Verhältnis zeigen eine deutliche Überbewertung an. Börsengurus erklären diese traditionellen Maßstäbe für überholt.

Was Aktien-Anfänger über Zinsen, Herdenverhalten und Politik wissen müssen

Die Erwartungen an den wirtschaftlichen Erfolg der Aktiengesellschaften sind aber nur eine Seite der Medaille. Häufig dominieren andere Faktoren die kurzfristige Börsenentwicklung:

  • Zinsen: Den größten Einfluss haben die Zinsen. Sinken sie, beflügelt das tendenziell die Kurse, weil der sogenannte faire Wert von Aktien steigt. Anleger leiten den fairen Gegenwartswert einer Aktie aus den abgezinsten Gewinnen der Zukunft ab. Der Gegenwartswert steigt, wenn die Zinsen sinken, und er sinkt, wenn die Zinsen steigen. Verändert sich das Zinsniveau, führt das meist auch zu Anpassungen der Aktienkurse. Steigende Zinsen können für erhebliche Verunsicherung an den Aktienbörsen sorgen, besonders wenn die Konjunktur als fragil gilt. Einen maßgeblichen Einfluss auf die kurzfristigen Zinsen üben die Zentralbanken mit ihrer Geldpolitik aus.
  • Herdenverhalten: Eine große Rolle spielt auch das Herdenverhalten. Was für die Mode gilt, trifft auch an der Börse zu: Hat sich erst einmal ein Trend etabliert, machen immer mehr Menschen mit – und verstärken ihn. Das Problem ist nur: Jeder Trend endet irgendwann. Die Letzten, die noch auf der Welle reiten wollen, beißen die Hunde. Es kann sehr lukrativ sein, mit der Herde zu laufen, wenn man es schafft, rechtzeitig auszuscheren. Ein Musterbeispiel für Herdenverhalten ist die Börseneuphorie Ende der 1990er-Jahre, die erst zu hoffnungslos überbewerten Aktienmärkten führte und schließlich mit einem Crash endete.
  • Risikobereitschaft: Die Neigung von Anlegern, Risiken einzugehen, schwankt. Besonders zu Beginn von Finanzkrisen geht die Risikobereitschaft schlagartig zurück. Investoren verkaufen dann riskante Anlagen wie Aktien und setzen lieber auf sichere Wertpapiere. Es kann Jahre dauern, bis die Stimmung wieder umschlägt.
  • Politik: Auch Regierungen mischen an den Märkten kräftig mit. Sie bestimmen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Per Gesetz können sie die Wirtschaft als Ganzes oder einzelne Branchen beeinflussen. Ein Beispiel in Deutschland ist der beschlossene Ausstieg aus der Atomkraft. Die sogenannte Energiewende belastete die großen Energieversorger RWE und E.ON wirtschaftlich und drückte deren Aktienkurse in den Keller – trotz guter Stimmung an den Börsen.

Die genannten Faktoren sind Chance und Risiko zugleich. Sie können die Aktienkurse positiv und negativ beeinflussen. Das sollte Anlegern immer bewusst sein. Wer sich klare Ziele setzt und langfristig in Aktien investiert, kann das Auf und Ab der Kurse aber relativ gelassen verfolgen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, am Ende mit einer ordentlichen Rendite nach Hause zu gehen.

Können Anfänger erfolgreich Aktien auswählen?

Viele Menschen wollen Aktien kaufen. Nur wissen sie meist nicht, welche. Besonders empfehlenswerte Aktien für Anfänger gibt es nicht, ebenso wenig eine Strategie, mit der sich verlässlich die Gewinneraktien der Zukunft identifizieren lassen. Welches heute kleine Unternehmen das nächste Apple sein wird, weiß keiner.

Die Finanzmarktforschung zeigt, wie schwierig es ist, gute Aktien auszuwählen. Der US-amerikanische Finanzprofessor Hendrik Bessembinder von der Arizona State University hat zusammen mit einem dreiköpfigen Forschungsteam rund 62.000 Aktien aus 41 Ländern untersucht, die zwischen 1990 und 2018 an öffentlichen Börsen gelistet waren. Ergebnis: Lediglich 811 Aktien – das waren 1,3 Prozent – sorgten für den gesamten Netto-Vermögenszuwachs oberhalb von sicheren US-Staatsanleihen mit einem Monat Restlaufzeit. Die weltweit besten fünf Konzerne (Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet, Exxon Mobil) sorgten allein für 8,27 Prozent des Netto-Vermögenszuwachses auf dem globalen Aktienmarkt.

Diese gewaltige Konzentration stellt Anleger einerseits vor ein massives Problem: Wer keine der Superaktien im Portfolio hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter abschneiden als der Marktdurchschnitt. Anderseits eröffnet die ungleiche Verteilung der Renditen sehr lukrative Chancen: Anleger, die das Talent und das Know-how zum Stock Picking haben, können sagenhafte Gewinne an den Aktienmärkten erzielen. Zu welchem Vorgehen der emeritierte Princeton-Professor und Autor des Bestsellers „A Random Walk Down Wall Street, Burton Malkiel, bei der Aktienauswahl rät, lesen Sie hier.

Aktien kaufen – ohne Depots läuft nichts

Wer Aktien kaufen möchte, benötigt ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Broker. Anleger, die Wert auf Beratung legen, sollten sich an eine Filialbank wenden. Die sind allerdings teuer. Direktbanken und Online-Broker sind deutlich günstiger. Sie bieten oft eine kostenlose Depotführen an und verlangen vergleichsweise niedrige Entgelte für den An- und Verkauf von Wertpapieren.

Fairvalue vergleicht fortlaufend die Konditionen von Anbietern. Für Anfänger mit wenig oder gar keiner Börsenerfahrung empfehlen wir das Wertpapierdepot der ING*. Seit April 2021 bietet ING die Ausführung ihrer 800 ETF-Sparpläne dauerhaft kostenlos an. Damit verbindet das Geldinstitut die günstigen Konditionen von Smartphone-Brokern mit der Verlässlichkeit und dem Service einer soliden Großbank. Eine Alternative ist die Consorsbank*. Anleger, die viel handeln wollen, sind bei Smartbroker* richtig. Details zu diesen Anbietern und weitere Empfehlungen finden Sie in unserem Depot-Vergleich.

Tipp: Eine Videoanleitung, wie sie online Wertpapiere handeln, finden Sie in dem Beitrag ETFs kaufen.

Fairvalue-Empfehlungen

Ein persönliches Aktien-Portfolio zusammenstellen ist mit einem vergleichsweise hohen Zeitaufwand verbunden. Die Wahrscheinlichkeit, langfristig besser als der Marktdurchschnitt abzuschneiden, ist gering – vor allem für Anfänger.

Ist die Aktienauswahl getroffen, sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob die einzelnen Werte noch den Anlagekriterien entsprechen. Titel, die durch das Raster fallen, müssen ausgetauscht werden. Das erfordert eine gewisse Hingabe und Muße. Natürlich können Sie sich von Ihrer Bank helfen lassen. Doch Anlageberatung ist teuer und auch die Berater wissen nicht, welche Aktien künftig besonders gut abschneiden werden.

Viele Anleger bevorzugen eine bequemere Lösung. Sie entscheiden sich für Aktienfonds. Die Auswahl der einzelnen Titel und deren Überwachung überlassen sie professionellen Managern. Doch auch die Profis schaffen es meist nicht, einen Vergleichsindex wie den MSCI World zu schlagen.

Aus diesem Grund setzen immer mehr Investoren auf preisgünstige börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETFs. Sie bilden die Kursentwicklung von ganzen Märkten ab, beispielsweise dem Weltaktienmarkt. Mit einem ETF auf einen Weltaktienindex wie den MSCI World können gerade Anfänger nichts falsch machen. Diese Produkte eignen sich auch besonders gut für ETF-Sparpläne.

Wer ein größeres Vermögen investieren will, sollte sich ein Portfolio aus mehreren ETFs zusammenstellen. Wie Sie dabei am besten Vorgehen, erklärt Ihnen der Ratgeber ETF-Portfolio.

Der Autor


Markus Neumann ist Finanzjournalist, Herausgeber des Online-Anlegermagazins Fairvalue und Sachbuchautor. Zuletzt erschien von ihm „Das ETF-Portfolio – wie Sie ein fast unschlagbares Depot zusammenstellen und managen“. 2020 war er für den Deutschen Journalistenpreis in der Kategorie Vermögensverwaltung nominiert. Folgen Sie ihm auf Twitter.

Was der Stern an manchen Links bedeutet

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© Fairvalue, aktualisiert am 25.07.2022

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