Bausparen ist nicht nur etwas für Menschen, die ein Haus bauen oder eine Wohnung kaufen möchten. Sparer, die kein Interesse an einer Immobilie haben, können mit manchen Bauspartarifen auch eine akzeptable Rendite erzielen. Die Guthabenzinssätze sind zwar niedrig, doch einige Bausparkassen belohnen Anleger mit zusätzlichen Boni, wenn sie sieben Jahre lang sparen und anschließend auf den zinsgünstigen Kredit verzichten, der normalerweise im Rahmen eines Bausparvertrages zugeteilt wird.
Besonders lohnenswert sind solche Verträge für Sparer unter 25 Jahren. Wenn ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen unter 25.600 Euro liegt (Ehepaare 51.200 Euro), haben sie Anspruch auf die staatliche Wohnungsbauprämie von bis zu 45 Euro (Ehepaare 90 Euro) im Jahr. Nach Ablauf von sieben Jahren können sie frei über die Prämien verfügen.
Wer dagegen einen Bausparvertrag nach dem 25. Lebensjahr abschließt, bekommt die Prämien nur, wenn sie für eine Immobilie eingesetzt werden. Arbeitnehmer können auch vermögenswirksame Leistungen (VL) des Arbeitgebers in einen Rendite-Bausparvertrag fließen lassen und zusätzlich die staatliche Arbeitnehmersparzulage beantragen (mehr dazu VL-Banksparplan), wenn ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen nicht mehr als 17.900 Euro beträgt. Beide Förderungen sind kombinierbar, wenn wenigstens 982 Euro jährlich in den Vertrag einbezahlt werden. Für Ehepaare gelten doppelt so hohe Beträge.