ETN (Exchange Traded Note)

steht für Exchange Traded Note – börsengehandeltes Wertpapier. ETN sind quasi eine Kreuzung aus Indexzertifikaten und börsengehandelten Indexfonds (ETF). Mit Letzteren haben sie gemein, dass unabhängige Makler die Börsenpreise für sie stellen. Das ist bei Zertifikaten nicht der Fall. Hier bestimmen die Herausgeber selbst die Preise.

ETN sind aber wie Zertifikate Schuldverschreibungen. Das bedeutet, dass sie bei einer Pleite des Herausgebers wertlos werden. ETF sind dagegen wie alle Fonds Sondervermögen und als solche vor Insolvenzen der Initiatoren geschützt. ETN werden auf Futures von Aktienindizes, Anleihen, Währungen und sogenannte Volatilitätsindizes angeboten. Letztere messen die erwartete Schwankungsbreite von Märkten.

Wie Sie ein fast unschlagbares ETF-Portfolio zusammenstellen und managen, zeigt Finanzjournalist und Fairvalue-Herausgeber Markus Neumann in seinem neuen Buch. Darin verdichtet er aktuelle Erkenntnisse der Finanzmarktforschung und eigene exklusive Datenanalysen zu einem konsistenten Ratgeber für Anleger, die ihren Erfolg nicht dem Zufall überlassen wollen. (Gebundenes Buch 215 x 140 x 25 mm, 256 Seiten, ISBN: 978-3-94689659-3). Jetzt bestellen

Viele Produkte bieten eine vervielfachte Gewinnchance. Entsprechend höher sind auch die Risiken (siehe Hebelprodukte). Zudem gibt es ETN, mit denen man auf fallende Kurse wetten kann. Manche ETN sind mit Sicherheiten hinterlegt. Sie sollen im Falle einer Pleite der Herausgeber den Anlegern zur Verwertung zur Verfügung stehen. Doch ob dieser Krisenmechanismus im Ernstfall funktioniert, ist unklar. Fachleuten zufolge sollen ETN die Indizes, die sie kopieren, genauer abbilden als Indexzertifikate. Grund seien geringere laufende Kosten, die von der Wertentwicklung abgezogen werden.

© Fairvalue, aktualisiert am 06.01.2019

Beitrag teilen

Alle Finanzprodukte in der Übersicht

Aktuelle Beiträge

Geldanlage

Was taugt der ETF von Gerd Kommer?

Produktcheck

Wie gut ist der ETF von Gerd Kommer?

Wir vergleichen den Kommer-ETF mit einem ETF auf den MSCI ACWI IMI, der dasselbe Anlageuniversum umfasst. Ebenfalls im Rennen: Ein nach Wirtschaftsleistung gewichtetes Weltportfolio aus Regionen-ETF sowie ein MSCI-World-ETF. Außerdem untersuchen wir in zwei Regressionsanalysen, ob der Kommer-ETF tatsächlich Faktorprämien liefert.

Auszahlplan: Wer solide rechnet, kann sich entspannt zurücklehnen

Altersvorsorge

Auszahlplan – wie Ihre private Aktienrente ein Erfolg wird

Viele Anleger investieren in Wertpapiere, um für den Ruhestand vorzusorgen. Doch fast alle haben eine falsche Vorstellung davon, wie viel Geld sie im Alter monatlich aus ihrem Portfolio entnehmen können. Warum bei Ihrem Auszahlplan nicht das herauskommen wird, was Sie denken.

Die Asset Allocation bestimmt Rendite und Risiko

Ratgeber

Asset Allocation – so finden Sie Ihre Balance zwischen Rendite und Risiko

Die Asset Allocation, die Aufteilung des Vermögens zwischen sicheren und riskanten Anlageklassen, bestimmt bei passiven Portfolios die künftige Rendite und das Risiko. Die passende Mischung für einen individuellen Anleger zu finden, ist der erste Schritt einer durchdachten Anlagestrategie.