Bundesanleihen

Grundsätzlich geeignet für sicherheitsorientierte Anleger und als Basisanlage in gemischten Depots. Wegen der extrem niedrigen Zinsen sind Tages- und Festgeld aber derzeit oft die bessere Wahl.

Der Begriff Bundesanleihen wird umgangssprachlich als Synonym für Bundeswertpapiere verwendet. Letzteres ist der korrekte Oberbegriff für die Anleihen, die die Bundesrepublik Deutschland herausgibt. Die einzelnen Anleihetypen tragen entsprechend ihrer Laufzeit unterschiedliche Namen:

  • Schatzanweisungen: Sie haben Laufzeiten von sechs Monaten, zwölf Monaten und zwei Jahren.
  • Bundesobligationen: Sie werden fortlaufend mit Laufzeiten von fünf Jahren herausgegeben. Dabei handelt es sich um sogenannte Daueremissionen.
  • Bundesanleihen: Diese Papiere kommen üblicherweise mit Laufzeiten von 10 oder 30 Jahren auf den Markt.

Bundesanleihen gibt es auch als inflationsindexierte Papiere. Mit ihnen können sich Anleger vor einer steigenden Inflation schützen.

Wer Bundeswertpapiere kauft, gibt dem deutschen Staat einen Kredit. Dieser zahlt dafür zu festgelegten Terminen Zinsen und am Ende der Laufzeit das geliehene Geld zurück.

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Renditechance

Mit Bundesanleihen machen Anleger keine großen Sprünge – schon gar nicht in Phasen niedriger Zinsen wie derzeit. Bei vielen Bundeswertpapieren ist schon die nominale Rendite negativ. Zieht man zusätzlich noch die Inflation ab, schrumpft das angelegte Kapital von Jahr zu Jahr beträchtlich. Die aktuellen Renditen können Sie im Internet bei der Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland abrufen.

Sicherheit

Bundesanleihen zählen weltweit zu den sichersten Anleihen. Deutschland gilt an den Finanzmärkten als zahlungskräftig und zuverlässig. Wegen des geringen Risikos bieten Bundeswertpapiere aber auch nur vergleichsweise niedrige Renditen.

Die durchschnittliche jährliche Rendite, die sich beim Kauf einer Anleihe errechnet, ist Anlegern sicher, wenn sie das Papier bis zur Fälligkeit halten. In der Zwischenzeit werden der Kurs der Anleihe und ihre Rendite aber schwanken. Für Anleger, die eine Anleihe vor ihrer Fälligkeit verkaufen müssen, besteht deswegen ein Verlustrisiko. Dem steht allerdings auch die Chance auf Kursgewinne gegenüber.

Flexibilität

Mit Ausnahme von Schatzanweisungen mit Laufzeiten von sechs und zwölf Monaten können Anleger Bundesanleihen werktäglich über Börsen kaufen und verkaufen.

Empfehlung

Grundsätzlich sind Bundeswertpapiere wie Anleihen anderer sicherer Eurostaaten ein wichtiger Baustein für gemischte Anlageportfolios, die langfristig ausgerichtet sind. Da die Renditen von vielen Bundesanleihen aber derzeit negativ sind, ist sicheres Tagesgeld und Festgeld für Privatanleger mit kleineren Vermögen die bessere Option. Faustregel: Die Effektivverzinsung von Rentenfonds Euro sollte über der durchschnittlichen Verzinsung von Festgeld mit Laufzeiten zwischen zwei und fünf Jahren liegen.

Mit Rentenfonds Euro  können Sie Ihr Geld bequem in Staatsanleihen anlegen. Fonds haben den Vorteil, dass Sie sich schon mit kleinen Beträgen an einer großen Anzahl von Anleihen aus unterschiedlichen Ländern mit verschiedenen Laufzeiten beteiligen können. Um eine Wiederanlage der Erträge müssen Sie sich bei vielen Fonds nicht kümmern. Sie werden automatisch reinvestiert.

© Fairvalue, aktualisiert am 08.11.2018

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