Strukturierte Anleihen

ist ein Oberbegriff für Zertifikate, deren Renditechancen meist an eine Reihe von Zusatzbedingungen gekoppelt sind. Beispielsweise kann die Verzinsung eines solchen Papieres von der Entwicklung verschiedener Aktien oder von der eines Referenzzinssatzes wie dem Euribor abhängen. Oftmals tragen strukturierte Anleihen skurrile Namen, die mit Funktion und Inhalt der Anleihe rein gar nichts zu tun haben. Beliebt in den Marketingabteilungen der Banken sind unter anderem Begriffe aus der Tier und Pflanzenwelt wie Ringelblumen- oder Amsel-Anleihe – vermutlich weil sie so nett klingen.

Aber auch Schlagwörter aus der Welt des Sports müssen als Produktnamen herhalten. Selbst die staubtrockene „Basisinformation über Wertpapiere“, ein Standardwerk, das Banken und Sparkassen an ihre Kunden weitergeben, kommt nicht umhin anzumerken: „Man findet bei diesen Anleihen eine Reihe fantasievoller Begriffe für die Produkte.“

Wie Sie ein fast unschlagbares ETF-Portfolio zusammenstellen und managen, zeigt Finanzjournalist und Fairvalue-Herausgeber Markus Neumann in seinem neuen Buch. Darin verdichtet er aktuelle Erkenntnisse der Finanzmarktforschung und eigene exklusive Datenanalysen zu einem konsistenten Ratgeber für Anleger, die ihren Erfolg nicht dem Zufall überlassen wollen. (Gebundenes Buch 215 x 140 x 25 mm, 256 Seiten, ISBN: 978-3-94689659-3). Blick ins Buch

Nicht weniger kreativ sind viele Bedingungen, die sich an einzelne Anleihen knüpfen. Bei manchen sind es so viele, dass auch routinierte Fachleute kaum begreifen, worum es eigentlich geht. Wegen ihrer hohen Komplexität sind viele strukturierte Anleihen für Anleger nicht geeignet. Manche grenzen an Glücksspiel.

Doch nicht alles, was unter dem Begriff strukturierte Anleihe eingeordnet wird, ist Teufelszeug. Dazu zählen beispielsweise Aktienanleihen.

© Fairvalue, aktualisiert am 07.01.2019

Beitrag teilen

Alle Finanzprodukte in der Übersicht

Aktuelle Beiträge

Geldanlage

Garantiedepot: Verluste ausgeschlossen

Geldanlage für Angsthasen

Wie Sie ohne Verlustrisiko an der Börse investieren

Wer sich vor Verlusten an den Aktienmärkten fürchtet, kann sich mit einem selbstkonstruierten Sicherheitsnetz schützen. Das eingesetzte Kapital ist dabei garantiert – und die Renditechancen sind höher als mit festverzinsten Anlagen oder Garantieprodukten der Finanzindustrie.

Rohstoff-ETF: Nicht alle Fonds sind gut

Geldanlage

Rohstoff-ETF – lohnen sich optimierte Indexstrategien?

Rund 30 Rohstoff-ETF werden an deutschen Börsen gehandelt. Manche bilden klassische Indizes ab, andere setzen auf optimierte Strategien, die höhere Renditen liefern sollen. Welche Fonds sich als langfristiger Portfoliobaustein eignen, analysiert Fairvalue.

Cost Average Effekt: Was bringt er?

Analyse

Cost-Average-Effekt: All-in-Strategie schlägt Salamitaktik

Sollte man einen größeren Geldbetrag auf einmal investieren oder lieber nach und nach in den Markt einsteigen? Das ist eine der meistdiskutierten Fragen unter Anlegern. Eine Datenanalyse zeigt, dass diejenigen, die auf den sogenannten Cost-Average-Effekt spekulieren und scheibchenweise anlegen, meist schlechter abschneiden als eine All-in-Strategie.