Geeignet für alle Anleger, die zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Summe brauchen oder die eine Rücklage ansparen wollen.
Schon 25 Euro im Monat genügten vor Ausbruch der Finanzkrise 2007, um den Grundstein für ein kleines Vermögen zu legen. So hoch ist die Mindestrate bei vielen Banksparplänen. Die Banken bieten sie mit Laufzeiten zwischen zwei Jahren und unbegrenzter Dauer an. Mit einem Banksparplan vereinbaren Sie mit einer Bank, regelmäßig einen bestimmten Betrag für einen festgelegten Zeitraum auf ein Konto einzuzahlen. Für das Geld erhalten Sie Zinsen.
Wie Sie ein fast unschlagbares ETF-Portfolio zusammenstellen und managen, zeigt Finanzjournalist und Fairvalue-Herausgeber Markus Neumann in seinem neuen Buch. Darin verdichtet er aktuelle Erkenntnisse der Finanzmarktforschung und eigene exklusive Datenanalysen zu einem konsistenten Ratgeber für Anleger, die ihren Erfolg nicht dem Zufall überlassen wollen. (Gebundenes Buch 215 x 140 x 25 mm, 256 Seiten, ISBN: 978-3-94689659-3). Blick ins Buch
Es gibt Banksparpläne in drei Varianten:
Die erste lässt die Zinsen auf einer fest vereinbarten Zinstreppe Jahr für Jahr etwas in die Höhe klettern.
Die zweite bietet variable Zinsen, die sich dem Auf und Ab der Marktzinsen anpassen (Geldmarktzins).
Bei der dritten vereinbart der Kunde eine feste Laufzeit und bekommt meist feste Zinsen.
Das klingt leicht durchschaubar. Doch die Banken wären nicht die Banken, wenn nicht viele das Ratensparen richtig kompliziert gestalten würden. Der Kunde hat oft große Mühe zu verstehen, welche Rendite er mit einer Sparleistung von 100 Euro im Monat erreichen kann. Das liegt unter anderem daran, dass einige Banken die Ertragsbestandteile an weitere Bedingungen knüpfen, die das Angebot undurchsichtig machen. Sie locken beispielsweise mit Zuschlägen, wenn bestimmte Guthaben erreicht sind. Oder versprechen üppige Boni, die sich bei genauerer Betrachtung als Mogelpackung entpuppen.
Sparer sollten sich nicht von Bonusversprechen täuschen lassen. Erfragen Sie deshalb immer die Rendite pro Jahr und lassen Sie sich eine Musterrechnung erstellen, die ausweist, was am Ende der Laufzeit mit den heutigen Konditionen herauskäme.
Renditechance
Bei Banksparplänen wachsen die Renditen nicht in den Himmel. Ihre Verzinsung orientiert sich am allgemeinen Marktzinsniveau. Ist es niedrig, springt nur wenig heraus. Im schlimmsten Fall ist der reale Ertrag nach Abzug der Inflationsrate negativ. Auch hängt die Höhe der Erträge von den einzelnen Verträgen ab. Das Gefälle ist zum Teil erheblich. Ein Vergleich lohnt sich deshalb immer.
Sicherheit
Banksparpläne sind eine sichere Anlage. Das Spargeld ist von der gesetzlichen Einlagensicherung geschützt. Bei Verträgen mit fester Verzinsung oder festgelegter Zinstreppe wissen Sie von Anfang an, welchen Betrag Sie am Ende der Sparzeit herausbekommen.
Die meisten Sparpläne sind jedoch variabel verzinst. Bei diesen Angeboten lässt sich das Ergebnis nicht vorhersagen. Die Zinsen dürfen die Banken aber nicht nach Gutsherrenart festlegen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil festgelegt. Danach müssen variable Banksparpläne an einen Referenzzinssatz gekoppelt sein, der auf dem freien Geldmarkt ermittelt wird (zum Beispiel an die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere). Dieser Zins wird mit einem Abschlag an den Kunden weitergegeben. Manche Referenzzinssätze sind allerdings für Außenstehende kaum nachvollziehbar. Lassen Sie sich den Referenzzins erklären und erfragen Sie, wie hoch der Abschlag ist.
Alles, was Sie über die Konstruktion von exzellenten ETF-Portfolios wissen müssen: Wie Sie Anlageklassen klug mischen, wie Sie Ihre Rendite aufbessern, wie Sie erfolgreiches Risikomanagement betreiben, wie Sie gute ETF systematisch auswählen, was in den wichtigsten Indizes steckt u. v. m. Blick ins Buch
Flexibilität
Es gibt Sparpläne mit und ohne Kündigungsrecht. Ersteren ist klar der Vorzug zu geben. Es sei denn, Sparpläne ohne Kündigungsrecht bieten in einer Hochzinsphase einen deutlich höheren Ertrag als kündbare Verträge und Sie wissen sicher, dass Sie an Ihr Geld während der Vertragslaufzeit nicht heran müssen. Bei Verträgen mit Kündigungsrecht besteht meistens eine Sperrfrist von sechs Monaten bis zu zwei Jahren. Danach können Sie sie mit einer Frist von drei Monaten kündigen. Das Kündigungsrecht ist vor allem bei Verträgen mit fester Verzinsung wichtig. Steigen die Marktzinsen stark an, können Sie den Vertrag wechseln.
Empfehlung
Mit Banksparplänen können Sie gefahrlos und ohne Kosten eine größere Summe ansparen. Die Rendite kann aber bei extrem mageren Zinsen negativ ausfallen. Am besten fahren Sie mit Banksparplänen, die feste Zinsen und eine vorzeitige Ausstiegsmöglichkeit bieten. Vergleichen Sie mehrere Angebote, bevor Sie einen Vertrag abschließen. Zudem sollten Sie prüfen, ob es nicht für Tagesgeld höhere Zinsen gibt oder ob ein ETF-Sparplan für Sie infrage kommt. Denn zum langfristigen Aufbau von Vermögen eignen sich vor allem Sparpläne mit Aktien-ETF. Die bieten deutlich höhere Renditechancen, bergen jedoch auch Verlustrisiken. Alle Details lesen Sie in unserer Analyse ETF-Sparplan.
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