geeignet - Sonne

Fondsentnahmeplan

Geeignet für risikobereite und bereits gut abgesicherte Senioren, die eine zusätzliche monatliche Rente möchten.

Ein Fondsentnahmeplan funktioniert wie ein Bankauszahlplan. Der Unterschied besteht darin, dass der Geldbetrag, den Anleger zu Beginn einzahlen, nicht als festverzinstes Bankguthaben angelegt wird. Stattdessen fließt das Kapital in Fonds, zum Beispiel in einen Mix aus Aktienfonds und Rentenfonds. In regelmäßigen Abständen können Sie einen Betrag entnehmen. Sie können wählen, ob Sie nur die erwirtschaftete Rendite entnehmen oder auch das eingezahlte Kapital nach und nach aufzehren.

Die Konditionen, zu denen Banken Fondsentnahmepläne anbieten, sind recht unterschiedlich. Wenn Sie nur Fonds der hauseigenen Gesellschaft wählen können, sollten Sie sich nach einem anderen Angebot umschauen oder sich Ihren eigenen Entnahmeplan zusammenstellen.

Wie Sie ein fast unschlagbares ETF-Portfolio zusammenstellen und managen, zeigt Finanzjournalist und Fairvalue-Herausgeber Markus Neumann in seinem neuen Buch. Darin verdichtet er aktuelle Erkenntnisse der Finanzmarktforschung und eigene exklusive Datenanalysen zu einem konsistenten Ratgeber für Anleger, die ihren Erfolg nicht dem Zufall überlassen wollen. (Gebundenes Buch 215 x 140 x 25 mm, 256 Seiten, ISBN: 978-3-94689659-3). Blick ins Buch

Renditechance

Mit einem Fondsentnahmeplan sind die Renditechancen deutlich höher als mit einem Bankauszahlplan. Bei gleichmäßig 6 Prozent Wertentwicklung im Jahr wäre theoretisch mit einer Einmalzahlung von 60.000 Euro eine ewige Rente von 292 Euro monatlich drin – und das angelegte Kapital wäre immer noch da. Das gesamte Geld kann aber genauso gut nach zehn Jahren weg sein, wenn es an den Börsen schlecht läuft. Manche Entnahmepläne passen sich flexibel der Börsenentwicklung an: Bei hohen Kursgewinnen wird mehr und während Verlustphasen weniger entnommen.

Sicherheit

Wer in Aktienfonds investiert, muss mit Kursschwankungen und im schlimmsten Fall sogar mit Verlusten leben. Von der Stiftung Warentest entwickelte und optimierte Entnahmepläne haben aber in der Vergangenheit kaum Verluste gebracht. Selbst im schlechtesten Zehnjahreszeitraum zwischen 1970 und 2010 hätte ein Anleger nur mit einem von vier untersuchten Entnahmeplänen ein bisschen von seinem Anfangskapital verloren. Mit den anderen Entnahmestrategien holte er sogar in dieser Zeit deutlich mehr heraus, als er investiert hatte.

Flexibilität

Von Banken angebotene Fondsentnahmepläne sind in der Regel relativ flexibel. Sie können die Höhe der Auszahlungen anpassen. Auch können Sie sich Ihr Kapital bei Bedarf vollständig auszahlen lassen.

Empfehlung

Bei einem Fondsauszahlplan sollte die Anlagedauer wenigstens zehn Jahre betragen. Die volle Kontrolle und die niedrigsten Kosten haben Sie, wenn Sie sich Ihren eigenen Entnahmeplan basteln.

© Fairvalue, aktualisiert am 06.01.2019

Beitrag teilen

Alle Finanzprodukte in der Übersicht

Aktuelle Beiträge

Geldanlage

Garantiedepot: Verluste ausgeschlossen

Geldanlage für Angsthasen

Wie Sie ohne Verlustrisiko an der Börse investieren

Wer sich vor Verlusten an den Aktienmärkten fürchtet, kann sich mit einem selbstkonstruierten Sicherheitsnetz schützen. Das eingesetzte Kapital ist dabei garantiert – und die Renditechancen sind höher als mit festverzinsten Anlagen oder Garantieprodukten der Finanzindustrie.

Rohstoff-ETF: Nicht alle Fonds sind gut

Geldanlage

Rohstoff-ETF – lohnen sich optimierte Indexstrategien?

Rund 30 Rohstoff-ETF werden an deutschen Börsen gehandelt. Manche bilden klassische Indizes ab, andere setzen auf optimierte Strategien, die höhere Renditen liefern sollen. Welche Fonds sich als langfristiger Portfoliobaustein eignen, analysiert Fairvalue.

Cost Average Effekt: Was bringt er?

Analyse

Cost-Average-Effekt: All-in-Strategie schlägt Salamitaktik

Sollte man einen größeren Geldbetrag auf einmal investieren oder lieber nach und nach in den Markt einsteigen? Das ist eine der meistdiskutierten Fragen unter Anlegern. Eine Datenanalyse zeigt, dass diejenigen, die auf den sogenannten Cost-Average-Effekt spekulieren und scheibchenweise anlegen, meist schlechter abschneiden als eine All-in-Strategie.