Entnahmeplan

auch Auszahlplan genannt

Wer ein Vermögen aufgebaut, eine größere Erbschaft gemacht hat oder am Ende seines Berufslebens eine Kapitallebensversicherung ausgezahlt bekommt, steht vor der Frage, wie sich dieses Geld am besten verwerten lässt. Sparen und anlegen ist schließlich kein Selbstzweck. Irgendwann kommt in der Regel auch eine Auszahlphase. Natürlich bietet die Finanzindustrie auch dafür fertige Produkte an. Der Obergriff dafür ist Auszahlplan oder Entnahmeplan. Im Wesentlichen gibt es drei Kategorien: Die sogenannte Sofortrente, den Bankauszahlplan und den Fondsentnahmeplan.

Das Grundprinzip ist bei jedem Auszahlplan gleich: Sie zahlen eine größere Summe ein und erhalten daraus regelmäßig Geldzahlungen. Bei der Sofortrente bis ans Lebensende und bei Auszahlplänen bis das Kapital verbraucht. Auch Varianten mit Kapitalerhalt sind möglich. In diesen Fällen werden nur die Erträge ausbezahlt, die sich mit der eingezahlten Summe erwirtschaften lassen.

Entnahmeplan ist nicht gleich Entnahmeplan. Zwischen den drei verschiedenen Produkten, gibt es große Unterschiede. Fondsentnahmepläne sind mit Risiken behaftet, Sofortrenten und Bankauszahlpläne sind derzeit schlecht verzinst, aber dafür sicher. Welches letztlich der richtige Auszahlplan ist, hängt von den persönlichen Lebensumständen ab. Ein Bankauszahlplan ist allerdings wegen der niedrigen Zinsen derzeit gar nicht zu empfehlen.

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© Fairvalue, aktualisiert am 08.01.2019

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