ungeeignet - Regenwolke

Forex-Fonds

auch Devisenfonds genannt

Forex ist die Abkürzung für Foreign Exchange, was übersetzt Handel mit Fremdwährungen bedeutet. Forex-Fonds sind Fonds, die in andere Währungen investieren, beispielsweise in US-Dollar, japanische Yen oder in Schwellenländer-Währungen wie den brasilianischen Real.

Banken und Fondsindustrie haben bisher erfolglos versucht, Devisenmarktanlagen als eigenständige Anlageklasse zu etablieren. Die Deutsche Bank beispielsweise nahm ihre börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf  Währungsstrategien wieder vom Markt. Die Wertentwicklung dieser Produkte war enttäuschend und die Nachfrage verschwindend gering. Gleiches gilt für eine Reihe von aktiv gemanagten Devisenfonds, die weit hinter ihren gesteckten Zielen zurückblieben und meist über Jahre Verluste erwirtschafteten. Sie alle wurden eingestellt. Die Ratingagentur Morningstar führt Devisen- oder Forexfonds in ihren Fondskategorien mittlerweile nicht einmal mehr auf.

Wie Sie ein fast unschlagbares ETF-Portfolio zusammenstellen und managen, zeigt Finanzjournalist und Fairvalue-Herausgeber Markus Neumann in seinem neuen Buch. Darin verdichtet er aktuelle Erkenntnisse der Finanzmarktforschung und eigene exklusive Datenanalysen zu einem konsistenten Ratgeber für Anleger, die ihren Erfolg nicht dem Zufall überlassen wollen. (Gebundenes Buch 215 x 140 x 25 mm, 256 Seiten, ISBN: 978-3-94689659-3). Blick ins Buch

Über die Ursachen des kollektiven Versagens kann nur spekuliert werden. Denn aktiv gemanagte Devisenfonds waren intransparent. Welche Strategien die Manager verfolgten, war kaum erkennbar.

In der Theorie gibt es gute Argumente für Fremdwährungen: Auf diesem Markt gibt es immer Gewinner, auch wenn alle anderen Wertpapiermärkte wie während der Finanzkrise abstürzen. Das liegt daran, dass Währungen nur paarweise gehandelt werden können. Sie tauschen beispielsweise Euro gegen US-Dollar. Wenn der US-Dollar steigt, machen Sie einen Gewinn. Andersherum betrachtet bedeutet der Anstieg des US-Dollar gegenüber dem Euro, dass der Euro gefallen ist. Ein Amerikaner, der Euro kaufte, hätte also gleichzeitig einen Verlust eingefahren. Es gibt daher stets Gewinner und Verlierer, weswegen sich Devisen theoretisch zur Risikostreuung in einem Anlagedepot eignen könnten.

Welche Währungen gerade die Nase vorn haben, lässt sich an den Wechselkursen ablesen. Das Problem ist allerdings, dass niemand mit Sicherheit vorhersagen kann, welche Währungen künftig steigen und welche fallen werden. Hinzu kommt, dass die kurzfristigen Trends schnell wechseln. Auch deshalb agierten professionelle Fondsmanager auf dem Devisenmarkt bisher glücklos.

© Fairvalue, aktualisiert am 04.02.2018

Beitrag teilen

Alle Finanzprodukte in der Übersicht

Aktuelle Beiträge

Geldanlage

vermoegensverwalter-tests

Vermögensverwalter-Tests

Kapitale Täuschung

Tests in den Magazinen Capital und Focus Money sollen Anlegern bei der Auswahl von Vermögensverwaltern helfen. Doch Profitstreben, Interessenkonflikte und mangelhafte Transparenz lassen die vermeintlich unabhängigen Untersuchungen in einem fragwürdigen Licht erscheinen. Wie sich Medien zum Handlanger von Finanzdienstleistern machen – und dabei glänzend verdienen.

Auszahlplan: Wer solide rechnet, kann sich entspannt zurücklehnen

Altersvorsorge

Auszahlplan – wie Ihre private Aktienrente ein Erfolg wird

Viele Anleger investieren in Wertpapiere, um für den Ruhestand vorzusorgen. Doch fast alle haben eine falsche Vorstellung davon, wie viel Geld sie im Alter monatlich aus ihrem Portfolio entnehmen können. Warum bei Ihrem Auszahlplan nicht das herauskommen wird, was Sie denken.

Viele Anleger beschleicht auf einem Allzeithoch am Aktienmarkt ein ungutes Gefühl

Anlagestrategie

Allzeithoch am Aktienmarkt – was Anleger jetzt tun und lassen sollten

Viele Aktienmärkte rund um den Globus notieren auf einem Allzeithoch. Manche Anleger überlegen, für Nachkäufe auf niedrigere Kurse zu warten oder gar auszusteigen. Fairvalue zeigt, wie Investoren mit dem Höhenflug vieler Aktienindizes umgehen sollten.