Geeignet für erfahrene Anleger, die auch hohe Verluste verkraften können.
Es gibt zwei Varianten von Rohstofffonds mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften: Die einen spekulieren über börsengehandelte Terminkontrakte (siehe Futures) direkt auf Veränderungen von Rohstoffpreisen. Die anderen kaufen Aktien von Unternehmen, die Rohstoffe fördern oder produzieren.
Aktien-Rohstofffonds partizipieren nicht unmittelbar an der Preisentwicklung von Rohstoffen. Mit ihnen verbindet sich vielmehr die Hoffnung, dass die Gewinne der Rohstoffproduzenten steigen, wenn Rohstoffe teurer werden, und dass sich das in höheren Aktienkursen niederschlägt.
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Das muss allerdings nicht der Fall sein. Rohstoffpreise können auch steigen und die Aktienkurse von Förderunternehmen gleichzeitig fallen oder stagnieren. Es gibt keinen festen Zusammenhang zwischen den Preisen von Rohstoffen und der Aktienkursentwicklung von Rohstoffunternehmen.
Renditechance
Mit Rohstofffonds sind hohe Gewinne, aber auch hohe Verluste möglich. Manche Fonds, die Indizes auf Rohstoffe abbilden, warfen beispielsweise zwischen 2004 und 2007 hohe Erträge ab. Während der Finanzkrise gaben die Rohstoffpreise aber stark nach. Fonds auf Aktienbasis verloren zum Teil mehr zwei Drittel ihres Wertes.
Sicherheit
Egal für welche Fondsvariante Sie sich entscheiden: Beide sind riskant und sollten nur in kleinen Mengen großen Depots beigemischt werden. Juristisch betrachtet sind Rohstofffonds Sondervermögen (siehe Fonds). Das bedeutet, das Geld der Anleger ist bei einer Pleite der Fondsgesellschaft geschützt. Anders ist dies bei ETC auf Rohstoffe.
Zur Risikostreuung sind Fonds, die auf Rohstoffpreise setzen, besser geeignet als Fonds auf Aktienbasis. Denn Letztere bergen dasselbe Marktrisiko wie alle anderen Aktienfonds. Direkt investierende Rohstofffonds sollten Sie aber nur kaufen, wenn Sie sich ausreichend mit den Grundlagen des Terminhandels beschäftigt haben (siehe Rohstoffe).
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