Leerverkauf

Darunter verstehen Finanzprofis den Verkauf von Wertpapieren, meistens Aktien, die dem Verkäufer gar nicht gehören. Sie leihen sich die Papiere beispielsweise von einem Aktienfonds und zahlen dafür eine Prämie. Nach Ablauf einer bestimmten Frist müssen sie die Papiere zurückgeben. Dazu müssen sie sie am Markt wiedererwerben. Mit diesen Transaktionen setzen Spekulanten auf fallende Kurse. Sie hoffen, dass sie die geliehenen Wertpapiere, die sie verkaufen, später billiger zurückkaufen können. Die Differenz ist ihr Gewinn oder Verlust. Leerverkäufe sind vor allem während der Finanzkrise in den Fokus der Marktaufseher geraten. Sie wurden in manchen Ländern für bestimmte Aktien zeitweise verboten. Denn nach Ansicht viele Experten verstärken exzessive Leerverkäufe die Schwankungen auf den Aktienmärkten.

© Fairvalue 17.07.2017

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